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Bettingen und Wasser – eine Story mit garantierter Zukunftsperspektive

  • Autorenbild: Ich einfach Ich
    Ich einfach Ich
  • 3. Nov. 2021
  • 2 Min. Lesezeit

-Teil 1-

Allgemein- und Vergangenheit bis 2016



Liebe Einwohner/rinnen,

Liebe Leser/rinnen,

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Unsere Ortsgemeinde liegt in der Talsohle des Flusses Prüm am Fuß von drei auslaufenden Bergmassiven.

Das sind zum einen der südöstlich gelegene Berg vom Bettinger Wald aus der Richtung der Ortsgemeinde Ingendorf und südwestlich, das Bergmassiv aus Richtung der Ortsgemeinde Stockem herkommend,

sowie der nördlich ins Tal auslaufende Berg aus der Richtung der Ortsgemeinden Brimmingen, Niehl und Olsdorf.

Kommt es im Raum Bettingen also zu Niederschlägen,

dann läuft das anfallende Regenwasser durch viele verschiedene ober- und unterirdisch verlaufende Gräben und Bachläufe immer in Richtung Bettingen zu unserem Fluss Prüm ab.


Zu den bisher bekannten und offensichtlichen Abläufen zählen für das Bergmassiv,


nördlich:


- Der Altbettinger Bach

- Der Hoorbach

- Ableitung Talstraße


südöstlich:


- Der Bach vom Altenhof

- Der Bach von der Höhe

- Der Bach Im Odendell


und südwestlich:


- Der Liesenbergbach

- Seitenzufluss des Schrödersgraben

- Der Schrödersgraben


Jeder dieser Bachverläufe oder Gräben birgt im Falle von Starkregenereignisse ein für sich genommenes Gefahrenpotential, welche große Schäden verursachen kann.

Der Schrödersgraben jedoch hat unsere Gemeinde in der Vergangenheit immer wieder vor große Herausforderungen gestellt.

Dieser Graben wird als sogenannter „Verlier Bach“ eingestuft.

Das bedeutet, dass im Falle trockener Witterungsperioden der Bach sein Wasser auf langen Streckenabschnitten unterhalb der Bodenoberfläche führt und von außen als ausgetrocknet wahrgenommen wird.

Wird dieser Bach dann im Falle von langanhaltenden Schlechtwetterperioden oder durch ein Starkregenereignis von den umliegenden Agrar-Flächen mit Oberflächenwasser gespeist,

dann tritt der Bach an die Oberfläche des Grabens und nimmt Anlauf von den Bergkuppen der Gemarkung Niehl über die Gemarkung Olsdorf talabwärts durch den Bachabschnitt „Borengracht“ unserer Gemarkung in Richtung Prüm.

Sind die Wassermassen sehr groß, dann tritt der Bach über seine Ufer und läuft ungebremst über die K12 auf direktem Weg in den Fluss.

Dieses Ereignis wird noch verschärft, wenn auf den umliegenden Ackerbauflächen u.a. Zuckerrüben oder insbesondere Mais angebaut wird.

Der Anbau dieser Früchte verdichtet den Boden so stark, dass das anfallende Oberflächenwasser nicht versickern kann, sondern oberflächlich ungehindert den Weg ins Tal nimmt.

Das Wasser wird durch die starke Erosion der Ackerböden so verschmutzt, dass die Schäden zwar in erster Linie durch das Wasser verursacht werden, aber im erheblichen Maße auch durch die anfallende Verschlammung.

Der erste uns bekannte und durch den Förderverein Bettinger Geschichte dokumentierte Fall dieser Art, als der der Schrödersgraben in unserer Ortsgemeinde einen riesigen Schaden angerichtet hat, liegt über ein halbes Jahrhundert zurück aus der Mitte der 60ziger Jahre.

Die Wassermassen wurden damals noch oberflächlich durch die Ortslage in Richtung Fluss abgeleitet.

Auch hier wurden Schäden von katastrophalem Ausmaß verursacht, u.a. wurde die Fahrbahn der Maximstraße nahezu komplett zerstört.

Als Ursache dieser Schäden wurde der oberflächliche Verlauf des Schrödersgraben und des Liesenbergsbach durch die Ortslage ausgemacht, was zur Entscheidung für die Gemeinde geführt hat,

dass man die Verläufe dieser beiden Gräben innerorts ausbetoniert und unterirdisch kanalisiert.

Diese Entscheidung wurde im Anschluss, in einer für die Gemeinde Bettingen beispiellosen Art und Weise umgesetzt.

Die LKW-Brücke die während dieser Zeit für die Herstellung der benötigten, großen Betonmassen vor Ort verwendet wurde, kann man heute noch im Wald „Buchholz“ betrachten.

Zusätzlich wurden im Bachverlauf „Borengracht“ zweiRückhaltemauern für den Schrödersgraben errichtet, die die anfallenden Wassermassen abbremsen und einen moderaten Abfluss gewährleisten sollten.

Dieses System funktionierte seit dieser Zeit ohne nennenswerte Zwischenfälle!


Bis ins Jahr 2016!

- Fortsetzung folgt! -



Eure Fraktion

WGFM


Quellen:

Hochwasserschutzkonzept der Verbandsgemeinde Bitburger Land



DE-Plan der Ortsgemeinde Bettingen von 1991

 
 
 

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